Steinpilz (Boletus pinnicola)

1 Jahr ago · Updated 2 Tagen ago

In vielen der besten Pilzgebiete unserer Region ist der Boletus edulis der erste essbare Steinpilz, der im Frühjahr nach Gewittern erscheint.

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Wie lautet der volkstümliche Name des Boletus edulis?

Dieser köstliche Pilz gilt als ausgezeichnet essbar, kommt an vielen Orten vor und wird seit langem gegessen und gesammelt. Es ist normal, dass dieser Steinpilz je nach Fundort viele volkstümliche Namen hat.

Der wissenschaftliche Name lautet Boletus pinophilus (Ordnung: Boletales, Familie: Boletaceae, Gattung: Boletus), aber er ist auch bekannt als Boleto de pino, Hongo de pino, Cep vermellós, Calabaza, Onddo beltz kaskagorri, Corvall de pi, Kaskabeltz, Cep rogent, Boleto caoba, Cogumelo dos piñeiros, Madeirudo (g.).

Welche Nährwerte hat der Boletus pinophilus oder Kiefern-Steinpilz?

Wie die meisten Speisepilze ist auch der Boletus pinicola oder Boletus pinophilus ein sehr gesunder Speisepilz mit einem ausgezeichneten Nährwert und einem sehr geringen Fett- und Natriumgehalt. Er hat außerdem einen sehr hohen Gehalt an Aminosäuren und Proteinen und ist cholesterinfrei

Hervorzuheben ist sein ausgezeichneter Gehalt an Mineralstoffen wie Phosphor, Selen und Kupfer. Er enthält außerdem eine bedeutende Menge an Vitaminen des B-Komplexes, wie beispielsweise Ergosterol, ein hervorragender Vitamin-D-Förderer.

Der Boletus pinophilus wird nicht nur wegen seines ausgezeichneten Geschmacks in der Küche sehr geschätzt, sondern hat auch außergewöhnliche Eigenschaften für unseren Organismus:

  • Er ist gut für unser Herz
  • Hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen
  • Schützt und stärkt das Immunsystem
  • Schützt das Herz.
  • Er ist ein wirksames Mittel gegen Anämie.
  • Er hat positive Auswirkungen auf stress- oder depressionsbedingte Beschwerden

Wie erkennt man Boletus pinicola?

Der Boletus pinicola ist ein sehr leicht zu identifizierender Pilz. Wenn Sie diese Hinweise beachten, werden Sie sehen, dass er kaum zu verwechseln ist.

Hut: Dieser Boletus zeichnet sich durch seine Größe aus und erreicht im reifen Zustand einen Durchmesser von bis zu 25 cm, sogar 30 cm. In seiner Jugend hat er eine halbkugelförmige Form, die sich mit zunehmender Reife zu einer konvexen Fläche entwickelt. Die Farbe seines Hutes variiert etwas, bleibt aber immer im rötlichen Bereich. In seiner Jugend ist er rotbraun und nimmt mit zunehmender Reife mahagonifarbene Töne an.

Die Haut des Boletus pinophilus fühlt sich samtig und trocken an und glänzt in feuchten Zeiten stärker. Sie lässt sich nur schwer vom Fleisch trennen. Auch der Hut ist schwer abzulösen

Stiel des Boletus pinophilus: In jungem Zustand ist er bauchig, bei ausgewachsenen Exemplaren wird er länglicher. Er ist zunächst weißlich, später cremefarben mit einem rötlichen Netz, das ihn manchmal fast vollständig bedeckt.

Röhren: angewachsen und länglich, zunächst weiß, im ausgewachsenen Zustand grünlich-gelb. Sie wachsen dicht und verändern weder ihre Farbe noch ihre Beschaffenheit beim Anfassen oder Anschneiden.

Poren: rund und dicht. Sie sind ungleich groß und verfärben sich ebenso wie die Röhren.

Fleisch: Fest und dick, weiß und kompakt, nur in der Nähe der Haut rötlich gefärbt. Er hat einen sehr angenehmen Geschmack und Geruch, der sich durch Trocknung intensiviert

Sporenabdruck: Der Sporenabdruck des Boletus pinophilus ist olivbraun

Wann kommen Boletus pinicola vor?

Wenn Sie gerne auf Pilzsuche gehen, fragen Sie sich sicherlich, wann Sie Boletus pinicola finden können. Der Kiefernpilz ist fast das ganze Jahr über zu finden. Nur im Winter verschwindet er. Er taucht nach den Frühlingsregenfällen im Mai auf. Auch im Sommer kommt er nach Sommergewittern reichlich vor. Aber im Herbst ist er am häufigsten anzutreffen, hauptsächlich von Ende September bis fast Ende November, je nach Standort.

Damit Steinpilze wachsen können, brauchen wir mehrere nicht zu starke Regenfälle in Abständen voneinander. Danach folgen einige sonnige Tage. So kann der Boden gut abtrocknen.

Wenn der Wind mäßig ist und die Bodenoberfläche nicht austrocknet, erscheinen die ersten Steinpilze nach 10-12 Tagen

Es ist wichtig, dass die Bodentemperatur zwischen 6-7 Grad Celsius schwankt und 29-30 Grad Celsius nicht überschreitet, wobei stets eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten werden sollte. Der Pinien-Steinpilz verträgt Kälte besser als seine Verwandten (Aereus oder Reticulatus), sodass die optimale Temperatur zwischen 16 Grad minimal und 23 Grad maximal liegt.

Wo finde ich Pinophilus-Steinpilze?

Wenn man nach der Bedeutung seines Namens sucht, könnte man meinen, dass er nur in Verbindung mit Kiefern und Nadelbäumen wächst. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus, und obwohl er Kiefern sehr mag, findet man ihn auch in Verbindung mit Eichen und Buchen. In einigen Gebieten der Iberischen Halbinsel ist er sogar häufiger in Verbindung mit Buchen oder Eichen anzutreffen als mit Kiefern.

Er mag saure Böden und teilt seinen Lebensraum meist mit Marzuelos. Wenn wir also gute Fundstellen für Hygrophorus marzuolus kennen, sollten wir diese berücksichtigen, um in der Saison nach Boletus pinicolus zu suchen. Im Frühjahr sollten wir nach Boletus suchen, wenn die Saison der Marzuelos bereits weit fortgeschritten ist, da sie zu dieser Zeit in der Regel erste Knospen bilden, sofern die Niederschläge günstig sind.

 

Boletus pinohilus, ein launischer Pilz

Der Pinien-Steinpilz ist ein Pilz, der in einigen Gebieten reichlich vorkommt, während er in anderen gar nicht zu finden ist. Aber man sollte nicht verzweifeln, denn er ist über die gesamte Iberische Halbinsel verteilt. Er kommt auch in Frankreich und Italien reichlich vor und ist in fast ganz Europa verbreitet.

Kann ich Boletus pinophilus oder Pinícola mit anderen Pilzarten verwechseln?

Einer der Vorteile des Boletus pinophilus oder Pinícola ist seine Identifizierung. Er ist sehr leicht von anderen Pilzen zu unterscheiden und es gibt keine giftigen Arten, mit denen man ihn verwechseln könnte. Höchstens kann er anderen essbaren Boletus-Arten ähneln, wie zum Beispiel:

Der Boletus edulis hat eine blasse Haut und einen deutlich helleren Außenrand. Dieser Boletus hat in feuchter Witterung eine schleimigere Haut. Außerdem weist er über die gesamte Länge des Stiels ein weißes Netz auf cremefarbenem Hintergrund auf.

Der Unterschied zum Boletus aereus ist größer, da die Farbe seines Hutes viel dunkler ist und fast ins Kupferbraune geht.

Der Boletus aestivalis oder reticulatus hat eine weniger raue Haut, eine hellere ockerfarbene Farbe und einen Stiel mit einem ausgeprägteren Netz.

Die rötliche Färbung des Stiels des Boletus erythropus sowie seine roten Poren machen eine Verwechslung fast unmöglich.

Die gefährlichste Verwechslung besteht vielleicht mit dem Tylopilus felleus , einem Boletus mit rosa und nicht gelblich-weißem Hautblatt. Diese Art hat einen extrem bitteren Geschmack, ist jedoch nicht giftig.

Wenn Sie Glück hatten und bei Ihrem letzten Ausflug in die Berge einige Exemplare des Kiefernpilzes finden konnten, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie diesen essbaren Pilz reinigen, zubereiten und aufbewahren können. Wir verraten Ihnen, wie Sie ihn kulinarisch optimal nutzen können.

Wie reinigt man Boletus pinophilus am besten?

Der erste Schritt bei der Reinigung von Steinpilzen ist die Überprüfung auf Gesundheit. Dazu überprüfen wir sorgfältig, ob sie keine Spuren von „Bohrern” oder Würmern aufweisen. Diese lieben Steinpilze, und wir müssen sehr sorgfältig sein, um nicht mehr Eiweiß als nötig zu uns zu nehmen. Wir überprüfen den Fußansatz gründlich und schneiden den Hut zur Sicherheit auf.

Wir empfehlen, die Pilze so schnell wie möglich zu überprüfen, um zu verhindern, dass Pilze mit Insektenbefall die übrigen Pilze kontaminieren und dass die Würmer mehr als nötig beschädigen. Die Pilze sollten sofort nach der Ankunft zu Hause gereinigt werden.

Wenn wir einen beschädigten Bereich finden, entfernen wir diesen und säubern den Rest, um ihn weiterverwenden zu können. Auch wenn der Steinpilz nicht mehr ganz ist, eignen sich diese Pilzstücke ideal für Pfannengerichte, Risottos oder Eintöpfe.

Wenn die Unterseite des Hutes, die Poren, eine weiße Farbe aufweisen, können wir sie vollständig verwenden, aber wenn sie bereits einen grünlich-gelben Farbton haben, was ein Zeichen für den Reifezustand des Steinpilzes ist, müssen wir sie entfernen. Das ist ganz einfach, da wir die Poren mit den Fingern oder einem Messer leicht entfernen können.

Für eine gründlichere Reinigung sollten wir die Steinpilze und Pilze nicht mehr als unbedingt notwendig befeuchten oder einweichen. Übermäßiges Befeuchten führt zu einem Verlust an Geschmack, Aroma und Textur. Außerdem nimmt die Porenstruktur aller Steinpilze leicht Wasser auf und gibt es beim Kochen wieder ab, wodurch die Gerichte zu wässrig werden.

Eine gute Methode ist die Verwendung eines feuchten Tuchs oder Lappens. Nach dem Abtropfen entfernen wir damit Verunreinigungen, Erdrückstände und Pflanzenreste, die an den Steinpilzen haften geblieben sind.

Zuletzt kratzen wir den Fußansatz ab, um Pflanzenreste und Erde zu entfernen, und schneiden die Spitze mit einem Messer ab. So sind unsere Steinpilze sauber und bereit für die Verwendung in der Küche.

Wie man Steinpilze lagert

Der Boletus de pino ist ein Pilz, der von Feinschmeckern sehr geschätzt wird. Wie die anderen besten essbaren Steinpilze (edulis, aereus, reticulatus) eignet er sich ideal für die Zubereitung einer Vielzahl von Gerichten. Der Grund dafür ist die Textur, der Geschmack und das Aroma seines Fleisches.

Pilzköche schätzen vor allem den angenehmen Geruch seines Fleisches, das eine weiche Textur hat, weiß ist und beim Kochen seine Farbe nicht verändert.

Aber wir werden nicht immer alle gesammelten Pinien-Steinpilze verwenden. Wenn wir das Glück haben, einen guten Fund zu machen, müssen wir sie für später aufbewahren. Und hier schlägt der Boletus pinophilus andere Pilze um Längen.

Eine der besten Möglichkeiten, Boletus zu konservieren, ist das Trocknen. Auf diese Weise wird sein Geschmack noch intensiver.

Eine weitere Möglichkeit ist das Einfrieren. Dazu schneiden wir die gut gereinigten Steinpilze in gleichmäßige Würfel und bewahren sie in einem Behälter auf. Zum Kochen müssen sie nicht aufgetaut werden, so behalten sie ihre charakteristische Konsistenz.

Wenn wir sie für den späteren Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren möchten, ist es am besten, sie mit einem feuchten Tuch abzudecken. So können diese Pilze mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, allerdings sollte man es nicht übertreiben, damit sie ihre Konsistenz nicht verlieren

Rezept mit Boletus Pinophilus

Zum Abschluss präsentieren wir Ihnen ein sehr einfaches, aber auch sehr leckeres Rezept mit Steinpilzen. Wir alle kennen die perfekte Kombination von Eiern und Pilzen, nicht wahr? Dieses einfache Rezept beweist es: Wir brauchen nur ein paar Scheiben frische Pinicola-Pilze und ein Eigelb aus Freilandhaltung ... und eine Baguette, denn wir werden ordentlich dippen. Hier ist das Rezept:

Gegrillte Pinicola-Pilze mit Eigelb aus Freilandhaltung

Zutaten

  • 500 g frische Pinienpilze
  • 2 große Eier aus Freilandhaltung
  • natives Olivenöl extra
  • grobes Salz
  • Bauernbrot

Zubereitung

Die Steinpilze in 2 bis 3 mm dicke Scheiben schneiden, etwas dicker als für Carpaccio.

Einige Tropfen natives Olivenöl extra auf die Grillplatte geben und warten, bis sie gut heiß ist. Es ist wichtig, nicht zu viel Öl zu verwenden, damit der Geschmack des Öls nicht den der Steinpilze überdeckt.

Sobald die Grillplatte die richtige Temperatur erreicht hat, die Steinpilze von beiden Seiten goldbraun anbraten.

Die Steinpilze auf eine Platte legen und mit grobem Salz bestreuen.

Das Eigelb vom Ei trennen und auf die Steinpilze geben.

Heiß servieren und vor dem Servieren das Eigelb aufschneiden, damit es mit den Steinpilzen verschmilzt.

Zum Schluss nur noch den Teller mit dem Bauernbrot abtupfen.

Guten Appetit!

 

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