Suillus luteus: leckerer und klebriger gebänderter Steinpilz
2 Jahren ago · Updated 7 Tagen ago

In der riesigen und faszinierenden Welt der Pilze sticht der Suillus luteus als eine besondere Art hervor, die unter verschiedenen Namen bekannt ist, die ihr Aussehen und ihre einzigartigen Eigenschaften widerspiegeln.
Bekannt als „Babosillo”, „Boletus anillado” oder „Seta babosa”, hat dieser Pilz die Fantasie von Mykologen und Naturliebhabern auf der ganzen Welt beflügelt. In La Casa de las Setas laden wir Sie ein, den Suillus luteus eingehend zu erkunden und seine Eigenschaften, seinen Lebensraum, seine Wachstumszeit, seine Essbarkeit und vieles mehr zu entdecken.
Gebräuchliche Namen in verschiedenen Sprachen
Bevor wir uns näher mit dem Suillus luteus befassen, ist es interessant zu erfahren, wie er in verschiedenen Teilen der Welt bekannt ist. Hier finden Sie eine Liste der gebräuchlichen Namen in verschiedenen Sprachen:
- Englisch: slippery jack, sticky bun
- Französisch: bolet jaune, beurré, baveux, nonnette voilée
- Deutsch: butterpilz, butter-röhrling
- Italienisch: pinarello, pinarolo, bavusa
- Baskisch: Lerdeki marroia, Pinudi-onddo likin, Pinudi onddo bikordun
- Katalanisch: Molleric granellut, Pinetell de calceta
- Galicisch: Butterröhrling, Butterpilz
- Schwedisch: smörsopp
- Dänisch: Brungul rørhat
- Polnisch: maslak zwyczajny
- Norwegisch: Smørsopp
Diese Namen in verschiedenen Sprachen verdeutlichen die Vielfalt und Universalität dieses Pilzes, der in vielen Teilen der Welt vorkommt.
Merkmale des Suillus luteus
Der Suillus luteus zeichnet sich durch mehrere charakteristische Merkmale aus, die ihn unverwechselbar machen. Sehen wir uns seine auffälligsten Merkmale im Detail an:
Hut
- Größe: Der Durchmesser des Hutes variiert zwischen 5 und 12 cm, manchmal sogar noch größer.
- Form: In seiner Jugend hat er eine leicht konische, halbkugelförmige Form, die sich mit der Zeit zu einer konvexen Form entwickelt.Manchmal kann er einen stumpfen Nabel entwickeln.
- Haut: Die Haut des Suillus luteus ist außergewöhnlich schleimig und klebrig, insbesondere in feuchten Umgebungen. Dies ist auf eine schleimige Schicht zurückzuführen, die seine gesamte Oberfläche bedeckt.
- Farbe: Die Farbe ist variabel und reicht von dunkelbraun bis gelblich-braun mit cremefarbenen und violetten Bereichen. Letztere treten eher bei adulten Exemplaren oder in weniger feuchten Umgebungen auf.
- Rand: Der Rand des Hutes ist überhängend, und bei jungen Exemplaren sind oft Reste des Velum zu finden.
Hymenium
- Röhren: Die Röhren des Suillus luteus sind blassgelb oder zitronengelb, manchmal etwas ablaufend.
- Poren: Er weist kleine, eckige Poren auf, die mit zunehmendem Alter des Pilzes deutlicher hervortreten.
- Farbe: Die Färbung der Poren bleibt bei Berührung unverändert, mit der Zeit neigen sie jedoch dazu, dunklere, olivfarbene Töne anzunehmen.
Stiel
- Form: Der Stiel des Suillus luteus ist zylindrisch und in der Regel kurz oder proportional zur Größe des Hutes.
- Farbe: Im oberen Teil des Rings ist der Stiel blassgelb und körnig, während er im unteren Teil eher bräunlich ist.
- Ring: Dieser Pilz weist einen charakteristischen Ring auf, der oben weiß und unten violett ist.
Mit der Zeit kann dieser Ring am Stiel haften bleiben oder sogar vollständig verschwinden.
Fleisch
- Textur: Das Fleisch des Suillus luteus ist dick, aber zart und im Bereich des Stiels etwas faseriger.
- Farbe: Das Fleisch ist blassgelb und verfärbt sich an der Luft nicht.li>
- Geruch und Geschmack: In Bezug auf Geruch und Geschmack gibt es keine besonderen Merkmale, die ihn deutlich von anderen Pilzarten unterscheiden.
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Lebensraum und Wachstumszeit
Der Suillus luteus hat eine enge symbiotische Beziehung zu Kiefernwäldern, insbesondere zu Pinus sylvestris. Diese mykorrhizische Verbindung bedeutet, dass der Pilz eine vorteilhafte Beziehung zu den Wurzeln der Kiefer eingeht, was zur Gesundheit und zum Wachstum beider beiträgt.
Was die Wachstumszeit betrifft, so fruchtet Suillus luteus im Herbst und Spätsommer, in der Regel von August bis Dezember, sehr reichlich. Interessanterweise ist er oft eine der ersten Pilzarten, die in der Nähe von Bächen und Flüssen auftritt, was seinem Lebenszyklus eine faszinierende Note verleiht.
Verwechslungen und Identifizierung
Die Identifizierung von Suillus luteus ist aufgrund seiner einzigartigen Merkmale in der Regel nicht schwierig. Es kann jedoch zu Verwechslungen mit anderen Suillus-Arten kommen, wie z. B. Suillus granulatus oder Suillus grevillei. Diese Pilze haben denselben Lebensraum, aber Suillus luteus unterscheidet sich durch seinen Ring und seine meist größere Größe. Glücklicherweise sind alle diese Arten essbar, was eine gewisse Flexibilität bei der Ernte und kulinarischen Verwendung ermöglicht.
Unter feuchten Bedingungen macht die hohe Viskosität der Haut des Suillus luteus eine Verwechslung mit anderen Boletus-Arten und ähnlich aussehenden Pilzen schwierig.
Ernte von Suillus luteus
Der Suillus luteus ist aufgrund der Viskosität und Klebrigkeit seiner Haut weithin als „Schleimiger Pfifferling” bekannt. In Italien wird dieser Pilz in der industriellen Pizzaproduktion als Ersatz für „Boletus” verwendet. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Sammlung unter trockenen Bedingungen am effektivsten ist, da Regen seine Struktur übermäßig aufweichen kann.
Es wird empfohlen, junge Exemplare zu wählen, da Suillus luteus mit zunehmendem Alter schnell parasitiert wird. Trotz einiger Einschränkungen hinsichtlich der Textur ist er aufgrund seines außergewöhnlichen Geschmacks ein wahrer kulinarischer Schatz, der die Aufmerksamkeit von Mykologen und Gourmets verdient.
Essbarkeit und kulinarische Verwendung
Der Suillus luteus gilt als gut essbar, obwohl er im Laufe der Geschichte in einigen Kulturen aufgrund seines Überflusses und der Schwierigkeiten bei der Reinigung unterschätzt wurde. Um seinen Geschmack zu genießen und abführende Wirkungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, die klebrige Haut und die Röhren älterer Exemplare zu entfernen.
Eine der effektivsten Zubereitungsarten für diesen Pilz ist die Verwendung in Gerichten, in denen seine eher weiche Konsistenz nicht so stark zur Geltung kommt. Er lässt sich gut kochen und eignet sich besonders für Suppen, Cremes, Gerichte mit rotem Fleisch, Omeletts, Pasteten, Reis und Kartoffelaufläufe. Aus gastronomischer Sicht ist der Suillus luteus aufgrund seines ausgezeichneten Geschmacks zweifellos einer der besten Suillus-Pilze, auch wenn seine Konsistenz leider nicht jedem Gaumen zusagt.
Köstliche Rezepte mit Suillus luteus
Risotto mit Suillus luteus und Spargel
Zutaten:
- 200 g Arborio-Reis
- 150 g frische Suillus luteus, geputzt und in dünne Scheiben geschnitten
- 200 g grüne Spargel, in Stücke geschnitten
- 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 1 Liter heiße Gemüsebrühe
- 50 g geriebener Parmesankäse
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
- In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch anbraten, bis sie weich und goldbraun sind.
- Die Suillus luteus und den Spargel hinzufügen und einige Minuten anbraten, bis sie weich sind.
- Den Reis hinzufügen und gut umrühren, damit er die Aromen aufnehmen kann.
- Die heiße Gemüsebrühe löffelweise hinzufügen und ständig umrühren, bis der Reis al dente ist und den größten Teil der Brühe aufgenommen hat.
- Vom Herd nehmen und den Parmesan untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Heiß servieren und mit etwas zusätzlichem Parmesan garnieren.
Suillus luteus-Kartoffelsuppe
Zutaten:
- 250 g frische Suillus luteus, geputzt und in Stücke geschnitten
- 4 mittelgroße Kartoffeln, geschält und gewürfelt
- 1 große Zwiebel, gehackt
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 1 Liter Pilzbrühe
- 250 ml Sahne
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Frisch gehackte Petersilie zum Garnieren
Zubereitung:
- In einem großen Topf etwas Olivenöl erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch anbraten, bis sie weich und goldbraun sind.
- Die Suillus luteus und die Kartoffeln hinzufügen und einige Minuten anbraten.
- Die Pilzbrühe hinzufügen und bei mittlerer Hitze kochen lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
- Mit einem Stabmixer die Suppe pürieren, bis sie eine glatte Konsistenz hat.
- Die Suppe zurück in den Topf geben und die Sahne hinzufügen. Bei geringer Hitze erwärmen, ohne sie zum Kochen zu bringen.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Heiß servieren und mit gehackter frischer Petersilie garnieren.Mit diesen Rezepten können Sie die köstliche Vielseitigkeit des Suillus luteus in exquisiten Gerichten genießen, die seinen einzigartigen Geschmack unterstreichen. Genießen Sie diese wunderbare Pilzart in Ihrer Küche!
Wir sehen uns im Wald!
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