Armillaria mellea: die Miesmuschel (Seta de miel)

2 Jahren ago · Updated 4 Tagen ago

armillaria mellea

Pilze sind faszinierende Organismen, die in unseren Wäldern und Feldern reichlich vorkommen, und eine der interessantesten Arten ist Armillaria mellea, allgemein bekannt als „Honigpilz”.

Diese Art hat eine reiche Geschichte und eine Reihe einzigartiger Merkmale, die sie studierenswert machen. Begleiten Sie uns auf einer Reise durch die Welt von Armillaria mellea, während wir ihre Eigenschaften, ihren Lebensraum, ihre Essbarkeit und vieles mehr erkunden.

armillaria mellea

Namen von Armillaria mellea

Der Pilz Armillaria mellea ist im Laufe der Zeit unter verschiedenen Namen bekannt geworden, darunter einige der bekanntesten Synonyme: Armillariella mellea , Clitocybe mellea.

Der Name dieses Pilzes leitet sich von seiner Verbindung zu Honig und seiner charakteristischen Farbe ab. Im Lateinischen bedeutet „melleus“ Honig, was perfekt zu seiner unverwechselbaren Farbe und seinem Geschmack passt. Daher beziehen sich die volkstümlichen Namen dieses Pilzes auf seine Farbe: Honigfarbener Armillaria, Honigpilz

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Table

Merkmale von Armillaria mellea

Konzentrieren wir uns nun auf die physischen Merkmale des Honigpilzes:

Hut

  • Variable Größe, zwischen 3 und 15 cm.
  • Anfangs konvex, später flach mit einem kleinen Höcker in der Mitte.li>
  • Kanten wellig und geriffelt.
  • Die Haut wird bei Feuchtigkeit schleimig.
  • Die Farbe variiert von Honig- und Zimtfarbtönen bis hin zu Leder, Rotbraun oder Olivgrün.

Lamellen

  • Die Lamellen sind spärlich und befinden sich an der Unterseite des Hutes.
  • Anfangs sind sie weiß mit gelben oder rosa Reflexen, mit der Zeit werden sie jedoch blasser und dunkler.

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Stiel

  • Der Stiel von Armillaria mellea hat eine Größe von 5-7(18) × 0,5-3 cm.
  • Er ist schlank, faserig und elastisch.
  • Der obere Teil des Stiels ist rosa und geriffelt, während der untere Teil braun ist und zur Basis hin dunkler wird.

Ring

  • Ein charakteristisches Merkmal dieses Pilzes ist die Bildung eines oberen Rings aus dem Teilvelum.
  • Der Ring ist dick, dauerhaft und geriffelt, oben blassweiß und unten gelblich-braun bis rotbraun gefärbt.

Merkmale des Fleisches von Armillaria mellea, dem Honigpilz

Auch das Fleisch dieses Pilzes ist eine Analyse wert:

  • Das Fleisch der Kappe ist fest und in der Küche sehr geschätzt.
  • Der Stiel hingegen hat ein faseriges, ledriges Fleisch, das als ungenießbar gilt.
  • Armillaria mellea riecht schwach nach Pilz und hat einen leicht säuerlich-süßen Geschmack.

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Lebensraum von Armillaria mellea

Die natürliche Umgebung von Armillaria mellea ist ebenso faszinierend:

  • Dieser Pilz blüht normalerweise im Herbst und wächst in Gruppen an lebenden Bäumen und Baumstümpfen.
  • Manchmal kommt er auch einzeln vor und kann beträchtliche Größen erreichen.
  • Interessant ist, dass diese Art sowohl als Saprophyt, der tote organische Stoffe zersetzt, als auch als Parasit, der lebende Bäume befällt, auftreten kann. Seine Lebensweise ist anpassungsfähig und für sein Überleben von Vorteil.

    Essbarkeit oder Giftigkeit von Armillaria mellea

    Einer der wichtigsten Aspekte für Pilzliebhaber ist die Essbarkeit von Armillaria mellea:

    • Dieser Honigpilz gilt als genießbar, sofern er richtig zubereitet wird.
    • Es ist wichtig, die beim ersten Kochen entstehende Flüssigkeit abzugießen und den ledrigen Stiel zu entfernen, der nicht zum Verzehr geeignet ist.
    • Armillaria mellea eignet sich auch zur Konservierung, was ihn zu einer wertvollen kulinarischen Ressource macht.
    • Es wird empfohlen, die unverdauliche Schleimschicht während des Kochens zu entfernen.
    • Seien Sie vorsichtig und sammeln Sie diesen Pilz niemals nach Frost oder frieren Sie ihn nicht roh ein, da er in diesen Fällen giftig werden kann.

    armillaria mellea

    Besondere Merkmale des Pilzes Armillaria mellea

    • Armillaria mellea ist ein chamäleonartiger Pilz, der sein Aussehen je nach Art des Wirtsbaums verändern kann.
    • Er kann eine honiggelbe Farbe haben, wenn er auf Maulbeerbäumen wächst, braun oder rotbraun auf Eichen und sogar vollständig weiß, wenn er sich auf Akazien entwickelt.

    Armillaria mellea ähnliche Arten

    Es ist wichtig, die Vorsichtsmaßnahmen beim Sammeln von Armillaria mellea zu kennen, da er mit anderen Arten verwechselt werden kann. Einige wichtige Punkte, die zu beachten sind:

    • Dieser Pilz ähnelt dem giftigen Hypholoma fasciculare. Der Hypholoma fasciculare unterscheidet sich durch sein gelberes Fleisch, seinen Hut und Stiel, das Fehlen eines gut ausgebildeten Rings und das Vorhandensein von Vorhangresten. Außerdem bleibt sein bitterer Geschmack auch nach dem Kochen erhalten.
    • Armillaria mellea weist auch Ähnlichkeiten mit Armillaria tabescens auf, der keinen Ring hat, aber gut essbar ist.

    Der verheerende Einfluss von Armillaria mellea auf Wälder und Pflanzen

    Die Art Armillaria mellea wurde aufgrund ihrer zerstörerischen Auswirkungen auf Wälder intensiv untersucht. Es wurden bis zu zehn verschiedene Varianten dieses Pilzes identifiziert, darunter Armillaria mellea var. maxima Barla, Armillaria mellea var. minor Barla und Armillaria mellea var. sulphurea (Weinm.). Alle diese Varianten haben eine tödliche Wirkung auf die Bäume, die sie befallen.

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    Armillaria, ein Pflanzenpathogen

    Der Pilz Armillaria mellea, auch bekannt als „Weißwurzelfäule”, ist der Verursacher einer Krankheit, die empfindliche Pflanzen befällt und zum Verfall des Wurzelsystems führt. Dieser Prozess führt zum Absterben der Pflanze, da sie kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aus dem Boden aufnehmen kann.

    Diese Krankheit tritt besonders häufig bei Bäumen auf, die auf verdichtetem, schwerem und feuchtem Boden wachsen, wo das Wurzelsystem unter Erstickungsbedingungen leidet. Sie tritt auch häufig in jungen Plantagen auf, die auf zuvor forstwirtschaftlich genutzten Flächen angelegt werden.

    Betroffene Bäume und Sträucher

    Diese Krankheit hat ein bedeutendes Ausmaß und befällt zahlreiche Sträucher und Bäume, darunter:

    • Mangos
    • Kirschbäume
    • Pfirsichbäume
    • Kakis
    • Pistazien
    • Mandelbäume
    • Aprikosenbäume
    • Pflaumenbäume
    • Papaya-Bäume
    • Kermes-Eichen
    • Rosensträucher
    • Weinstöcke

    armillaria mellea

    Charakteristische Symptome und Schäden

    Die Symptome an den Wurzeln sind leicht zu erkennen. Sie beginnen mit einer Verdunkelung und anschließenden Schwärzung der Rinde. Während sich die parasitären Pilze entlang des Wurzelsystems ausbreiten, zerfallen die zunächst befallenen Gewebe und bilden eine faserige Masse, deren Farbe je nach Baumart von braun bis schwarz variiert.

    Wenn die Infektion die Wurzeln in der Nähe des Stammansatzes erreicht, kann sie sich bis zur Stammbasis ausbreiten. Dies führt zu einer Verletzung an der Basis des Baumes, aus der je nach Baumart Saft oder Gummi austritt.

    In den oberirdischen Teilen verursacht Armillaria mellea Symptome, die nicht typisch für Fäulnispilze sind, sondern eher durch Veränderungen im Wurzelsystem verursacht werden.

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    Fortpflanzungsformen

    Was Armillaria mellea noch gefährlicher macht, ist seine Fortpflanzungsweise. Er beschränkt sich nicht auf die bei Pilzen übliche Sporenvermehrung. Er kann auch Bäume über die Wurzeln oder die Rinde miteinander infizieren. Auf diese Weise kann sich ein einziger Infektionsherd über einen ganzen Wald ausbreiten.

    Dieser Pilz bildet eine Art Netzwerk, das sich über den gesamten Baum einschließlich seiner Wurzeln ausbreitet und durch Kontakt mit anderen Individuen weiterverbreitet. Die Beseitigung von Armillaria mellea ist kostspielig, da beim Fällen eines befallenen Baumes auch der Stumpf infiziert bleibt.

    Dazu müssen die Wurzeln aus dem Boden entfernt und verbrannt werden. Die Lebensdauer eines infizierten Baumes kann je nachdem, ob sich der Pilz im saprophytischen oder parasitären Stadium befindet, stark variieren und von Hunderten von Jahren bis zu wenigen Monaten reichen.

    Das Vorkommen von Armillaria mellea in Wäldern und Plantagen erinnert daran, wie wichtig es ist, Waldkrankheiten zu verstehen und zu bekämpfen, um unsere Ökosysteme und natürlichen Ressourcen zu erhalten.

    Fotos von Armillaria mellea

    Wir sehen uns im Wald!

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