Agaricus campestris: der Wildpilz
2 Jahren ago · Updated 5 Tagen ago

Einer der von Pilzsammlern am meisten gesuchten Wildpilze
Der Agaricus campestris ist ein hochwertiger und weit verbreiteter Speisepilz. Sein charakteristisches Aussehen, sein Vorkommen auf Wiesen und Waldlichtungen, seine Saison und seine Verwendung in der Küche machen ihn zu einer beliebten Art unter Pilzsammlern.
Beim Sammeln ist jedoch Vorsicht geboten, um Verwechslungen mit giftigen Wildpilzarten zu vermeiden und eine korrekte Identifizierung sicherzustellen.
A. campestris, einer der häufigsten Wildpilze
Es handelt sich um einen hochwertigen Speisepilz, dessen angenehmer Geschmack ihn zu einer beliebten Zutat in der Küche macht. Dieser Pilz wächst typischerweise auf Wiesen und Waldlichtungen, wo er sich durch seine weiße Farbe vom grünen Gras abhebt.
Er kommt oft in Kreisen oder Ringen vor, wo das Gras besonders üppig wächst. Im Gegensatz zu anderen ähnlichen Arten weist der Agaricus campestris keine Flecken auf dem Hut auf, was seine Erkennung erleichtert.
Merkmale des wilden oder Feldchampignons
Für die Identifizierung des Agaricus campestris ist es wichtig, seine morphologischen Merkmale zu beachten.
Hut des Agaricus campestris:
Der Hut dieses Pilzes hat einen Durchmesser von 5 bis 10 Zentimetern und ist in jungem Zustand meist gewölbt, wird aber mit zunehmender Reife flacher. Seine Farbe variiert von reinem Weiß bis zu einem hellen Cremeton. Die Oberfläche des Hutes kann kleine Schuppen aufweisen, die sich leicht ablösen.
Lamellen des Champignon silvestres, A. campestre
sind dicht und in der Anfangsphase hellrosa, werden aber später durch die Freisetzung von Sporen braun. Der Stiel ist zylindrisch, meist in der Farbe des Hutes und hat oben einen weißen Ring. Außerdem ist zu erwähnen, dass sich die Stielbasis verbreitert und leicht in den Boden eingräbt.
Geruch von A. campestris oder Feldchampignon:
Ein charakteristisches Merkmal von Agaricus campestris ist sein angenehmer Geruch und sein milder Geschmack. Beim Schneiden oder Bearbeiten des Pilzes verströmt er einen Geruch, der an Anis oder Mandeln erinnert. Es ist jedoch zu beachten, dass die Identifizierung von Pilzen schwierig sein kann und es ratsam ist, die Hilfe eines Experten in Anspruch zu nehmen oder Fachbücher zu konsultieren.
Agaricus campestris. Wo wächst er?
Der natürliche Lebensraum des Agaricus campestris umfasst Wiesen, Waldlichtungen und Weideland, das von Vieh gedüngt wird. Er kann auch in Gärten und mit Stickstoffdünger gedüngten Anbaugebieten gefunden werden, allerdings wird davon abgeraten, Exemplare an diesen Orten zu sammeln, da sie möglicherweise Giftstoffe und Schwermetalle aufgenommen haben.
Wann findet man Wildpilze?
Die Saison für Agaricus campestris erstreckt sich vom Frühjahr bis zum Herbst, wobei er am häufigsten im April und Mai vorkommt und möglicherweise Ende des Sommers und im Herbst ein zweiter Schwung auftritt. Während dieser Zeit kann man diesen Pilz in großen Mengen finden, wo er Kreise oder zahlreiche Gruppen bildet.
Anbau von Agaricus campestris, Wildpilzen
Diese Art gehört nicht zu den Kulturarten, aber andere Pilzarten wie der Champignon (Agaricus bisporus) und der Portobello-Pilz (Agaricus brunnescen) tun dies sehr wohl. Wir haben bereits in unserem Blog darüber gesprochen, wie man Champignons züchten kann. Sie können versuchen, bei Null anzufangen, aber es ist viel einfacher, Champignon-Substrat zu züchten. In unserem Online-Shop für Pilzzucht finden Sie Produkte für die Champignonzucht(Alpakas, Myzel und Zuchtsets).
Agaricus campestris in der Küche
Was die Verwendung in der Küche angeht, eignet sich Agaricus campestris besonders gut, wenn er noch jung ist. Er kann auf verschiedene Arten zubereitet werden, unter anderem roh in Salaten oder als Beilage in Rührei und Eintöpfen. Allerdings sollte man reife Exemplare mit dunklen Lamellen vermeiden, da sie geschmacklich nicht besonders gut sind und bei empfindlichen Mägen Verdauungsprobleme verursachen können.
Ernährungsphysiologisch gesehen ist Agaricus campestris kalorienarm und eine gute Quelle für Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Darüber hinaus enthält er bioaktive Verbindungen wie Polysaccharide und Antioxidantien, denen krebshemmende, entzündungshemmende und immunstärkende Eigenschaften zugeschrieben werden.
Verwechslungen von Agaricus campestris mit anderen giftigen Wildpilzen
Agaricus campestris ist ein hochwertiger und weit verbreiteter Speisepilz. Sein unverwechselbares Aussehen, sein Vorkommen auf Wiesen und Waldlichtungen, seine Saison und seine Verwendung in der Küche machen ihn zu einer beliebten Art unter Pilzsammlern. Beim Sammeln ist jedoch Vorsicht geboten, um Verwechslungen mit giftigen Wildpilzarten zu vermeiden und eine korrekte Identifizierung sicherzustellen.

Vorsicht bei Knollenblättrigen Pilzen und anderen giftigen Wildpilzen
Bei der Sammlung von Agaricus campestris ist Vorsicht geboten, um Verwechslungen mit anderen Pilzarten zu vermeiden. Er darf nicht mit den tödlichen weißen Knollenblätterpilzen wie dem Frühlings-Knollenblätterpilz (Amanita verna) und dem Bitterpilz (Amanita virosa) verwechselt werden, die sich durch weiße Lamellen und eine charakteristische Volva unterscheiden.
Es ist auch wichtig, ihn von Agaricus arvensis zu unterscheiden, der zwar essbar ist, aber nach Anis riecht, sowie von Agaricus xanthodermus zu unterscheiden, der giftig ist und an seinem unangenehmen Geruch und Geschmack sowie an seiner gelben Verfärbung bei Beschädigung, insbesondere an der Stielbasis, zu erkennen ist.
Wie werden Wildpilze gesammelt?
Um Agaricus campestris sicher zu sammeln, ist es wichtig, einige Richtlinien zu befolgen. Achten Sie zunächst darauf, junge Exemplare zu sammeln, die alle für die Identifizierung erforderlichen Merkmale aufweisen. Vermeiden Sie es, Pilze zu sammeln, die beschädigt, überreif oder nicht den beschriebenen Merkmalen entsprechen.
Außerdem ist es wichtig, die Pilze vorsichtig zu pflücken und mit einem scharfen Messer oder einem speziellen Pilzmesser mit gebogener Klinge dicht über dem Boden abzuschneiden, um das Myzel nicht zu beschädigen und die Fortpflanzung der Art zu ermöglichen. Es ist auch wichtig, nur die benötigte Menge zu pflücken und einige Exemplare stehen zu lassen, damit die Pilzpopulation stabil bleibt.
Denken Sie daran, dass es immer ratsam ist, sich an Mykologen zu wenden oder an Pilzsammelgruppen teilzunehmen, um sich angemessen beraten zu lassen und sicherzustellen, dass Sie sicher und verantwortungsbewusst sammeln. Das Sammeln und Verzehren von Pilzen ist eine lohnende Erfahrung, aber wir müssen immer die Sicherheit und den Erhalt der Ökosysteme im Auge behalten.
Wir sehen uns im Wald!
Sie könnten Sie interessieren